Mietausfall in der Wohngebäudeversicherung
Mietausfall in der Wohngebäudeversicherung – Schutz vor finanziellen Verlusten für Vermieter
Ein Schaden am Gebäude kann schwerwiegende finanzielle Folgen haben – nicht nur wegen der Reparaturkosten, sondern auch durch den entgangenen Mieterlös. Wenn eine vermietete Wohnung nach einem Brand, Sturm oder Leitungswasserschaden unbewohnbar ist, müssen Mieter keine Miete zahlen. Für Vermieter kann das schnell zu hohen finanziellen Verlusten führen, insbesondere wenn die Schadensbeseitigung länger dauert.
Wann kommt es zu Mietausfall?
Ein Mietausfall entsteht, wenn ein Gebäude- oder Wohnungsschaden die Nutzung des Wohnraums zeitweise unmöglich macht. Besonders problematisch sind Fälle, in denen:
✔ Aufräumarbeiten nach einem Sturm sich verzögern, weil große Schäden an Dach oder Fassade entstanden sind.
✔ Nach einem Brand der Geruch von Rauch nicht verschwindet und eine Sanierung notwendig wird.
✔ Sanierungsarbeiten nach einem Leitungswasserschaden länger dauern, weil Wände trocknen müssen oder Materialengpässe bestehen.
Solche Verzögerungen können Wochen oder sogar Monate dauern – in dieser Zeit fehlt den Vermietern eine wichtige Einkommensquelle.
Wie schützt die Mietausfall-Klausel in der Wohngebäudeversicherung?
Mit der Mietausfallversicherung innerhalb der Wohngebäudeversicherung lassen sich diese Einnahmeausfälle kompensieren. Die Versicherung übernimmt den entgangenen Mieterlös für den Zeitraum, in dem die Wohnung aufgrund eines versicherten Schadens nicht genutzt werden kann.
Wichtige Punkte zur Mietausfallabsicherung:
✔ Die Erstattung erfolgt für die Dauer der notwendigen Sanierung – bis zur Wiederherstellung der Bewohnbarkeit.
✔ Voraussetzung ist, dass der Schaden durch eine versicherte Gefahr (z. B. Feuer, Sturm, Leitungswasser) verursacht wurde.
✔ Gewerblich genutzte Räume können in manchen Tarifen ebenfalls abgesichert werden – hier lohnt sich ein Blick in die Vertragsbedingungen.
Warum ist der Einschluss der Mietausfallklausel wichtig?
Ohne diese Absicherung muss der Eigentümer den Mietausfall selbst tragen, während gleichzeitig laufende Kosten wie Darlehensraten, Grundsteuer oder Hausgeld weitergezahlt werden müssen. Besonders bei Immobilienfinanzierungen kann ein mehrmonatiger Einnahmeverlust erhebliche wirtschaftliche Folgen haben.
Fazit
Ein Wasserschaden, ein Brand oder ein schwerer Sturm kann dazu führen, dass eine vermietete Wohnung für längere Zeit unbewohnbar ist. Ohne Mieteinnahmen entsteht ein finanzielles Risiko für Vermieter. Mit der Mietausfallversicherung innerhalb der Wohngebäudeversicherung lässt sich dieses Risiko minimieren. Wer sicherstellen möchte, dass sein Einkommen auch bei einem unerwarteten Schaden stabil bleibt, sollte diese Klausel in seinem Versicherungsschutz berücksichtigen.
Ein detaillierter Blick in die Versicherungsbedingungen hilft, böse Überraschungen zu vermeiden und finanziellen Einbußen vorzubeugen.